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Innovative barrierefreie Verkehrsführungen

Städte stehen heute vor der Herausforderung, Verkehrsflüsse sicher zu gestalten und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner zu erhalten. Besonders bei Bauprojekten oder temporären Verkehrsführungen ist es essenziell, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, die sowohl barrierefrei als auch stadtverträglich sind. Barrierefreiheit fokussiert dabei nicht nur Menschen in Deutschland, die schwerbehindert sind.

Auch schutzbedürftige Personen, zum Beispiel Ältere, können durch körperliche Einschränkungen besondere infrastrukturelle Unterstützung benötigen. Außerdem hilft Barrierefreiheit Menschen, die kurzzeitig in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, wegen einer Verletzung oder da sie mit Kinderwagen bzw. Gepäck unterwegs sind.
 
 

Die Entwicklung der Vorschriften zur Barrierefreiheit in der RSA 21

Die Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (RSA 21) haben die Anforderungen an Barrierefreiheit in der Verkehrsführung deutlich verschärft. Ziel ist es, die Mobilität und Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
 
Bereits in den Vorgängerversionen der RSA wurden erste Ansätze zur Berücksichtigung barrierefreier Maßnahmen formuliert. Mit der RSA 21 wurden diese Anforderungen jedoch systematisch erweitert und konkretisiert. Die überarbeiteten Richtlinien legen nun fest, dass barrierefreie Lösungen von Beginn an ein integraler Bestandteil der Verkehrsplanung sein müssen. Dies umfasst beispielsweise taktile Elemente für sehbehinderte Personen, akustische Signale sowie barrierefreie Zugänge in temporären Verkehrsführungen. Neu sind auch Vorgaben zur Einbindung barrierefreier Technologien wie mobile Lichtsignalanlagen mit akustischen Signalen und anpassbaren Bedienhöhen sowie gut sichtbare und verständliche LED-Anzeigen.
 
Die Richtlinien betonen die enge Zusammenarbeit zwischen Planern, ausführenden Unternehmen und Experten für Barrierefreiheit, um die Vorschriften in der Praxis konsequent umzusetzen.
 

Bestmögliche Lösungen für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer

Die AVS Verkehrssicherung GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative Lösungen anzubieten, die die Anforderungen zur Barrierefreiheit erfüllen und gleichzeitig die Bedürfnisse von Verkehrsteilnehmern, Kommunen und Bauunternehmen in Einklang bringen. Deutschlands führendem Anbieter von Verkehrssicherheitslösungen geht es dabei um weit mehr als nur die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben. Um allen Menschen – ob zu Fuß, mit dem Rad, mit Kinderwagen, Rollator oder im Rollstuhl – uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen, sorgen die temporären Verkehrssicherungen der AVS dafür, dass Gehwege klar und sicher geführt werden, alternative Verkehrswege für Personen mit eingeschränkter Mobilität vorhanden sind und Baustellen nicht zu unnötigen Hürden im Stadtbild werden. Nahtlose Integration in urbane Räume, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen – dafür sorgen modulare Absperr- und Leitsysteme, die den Platzbedarf minimieren und für eine bessere Durchgängigkeit sorgen. Innovative und nachhaltige Materialien reduzieren den Geräuschpegel an Baustellen und tragen so zu einem angenehmeren Stadtklima bei. Wiederverwendbare Module helfen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Mobiles Barrieresystem für die Stadt: der Road Fence

Damit alle Verkehrsteilnehmer Baustellenbereiche ohne Hindernisse passieren können, setzt die AVS den Road Fence ein: Das mobile Barrieresystem für Fuß- und Radwege im urbanen Bereich hat einen schmalen Standbereich für Behelfsrad- und Behelfsgehwege ohne Stolperkanten auf kleinstem Raum. Der plan aufliegende Fuß dient als durchgehende Tastleiste und erlaubt ein sicheres Passieren des Baustellenbereiches selbst bei gepflasterten Untergründen. Road Fence mit der Aufhaltestufe T1 ist Betonschutzwand, Absperrschrankengitter und Bauzaun in einem Produkt. Es ist als Einheit inklusive Handlauf erfolgreich nach DIN EN 1317 zur Verkehrsraumtrennung getestet. Speziell konstruierte Lampenhalterungen ermöglichen das Anbringen von Rundstrahlern außerhalb des Handlaufes. Dieser wird so nicht unterbrochen und führt durchgängig durch die Baustelle. Erweitert um drei unterschiedlich hohe Zaunelemente lassen sich mit Road Fence T1 Baustellen auch komplett umschließen. Das mobile Barrieresystem lässt sich problemlos mit dem SVEA Schutzwandsystem kraftschlüssig erweitern.

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Hindernisfreies Durchqueren von Baustellen mit der AVS Rampe

In vielen Baustellenbereichen sind außerdem Rampen und Podeste zwingend erforderlich, wenn Bordsteinkanten höher als 3 Zentimeter sind und der Übergang vom Geh- auf den Notweg für Rollstuhlfahrer damit nicht möglich wäre. Alle Anforderungen der RSA 21, der DIN 18040-1/2 und der DGUV 215-122 für barrierefreies Bauen erfüllt das von der AVS neu entwickelte Podest mit Rampe, das sich problemlos mit Road Fence T1 kombinieren lässt. Das System ist durch seine modulare und flexibel in Halbmeter-Schritten erweiterbare Bauweise einzigartig und hat sich in der Praxis bereits mehrfach bewährt. Stufenlos in der Höhe verstellbar lässt es sich an jeden Bordstein anpassen. Ein durchgehender Handlauf bietet sichere Führung, eine lückenlose Tastleiste gibt Orientierung. Die Übergangsschwelle gleicht Höhenunterschiede zwischen Straße und Bordsteinkante barrierefrei aus. Dank der modularen Bauweise lässt sich das Produkt in kurzer Zeit einrichten. Weder Kran noch Schwerlast-LKW sind erforderlich.

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Barrierefreiheit in der digitalen Verkehrsführung durch AVS-Technologie

Dynamische LED-Anzeigen spielen eine entscheidende Rolle in der barrierefreien Verkehrsführung. Sie können Echtzeitinformationen zu Verkehrsänderungen, Umleitungen oder Gefahrenlagen anzeigen. Dank ihrer hohen Leuchtkraft und Flexibilität sind sie auch für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen gut sichtbar. Mit klaren Symbolen, kontrastreichen Farben und leicht verständlichen Texten fördern LED-Anzeigen eine intuitive Verkehrsführung. Für gehörlose Menschen oder solche mit Sprachbarrieren bieten visuelle Anzeigen eine wichtige Alternative zu akustischen Signalen. In Kombination mit Technologien wie Bluetooth oder Apps können sie zudem personalisierte Hinweise direkt auf mobile Endgeräte senden.
 
Mobile Lichtsignalanlagen der AVS Gruppe ermöglichen eine flexible Steuerung des Verkehrs und können auf die Bedürfnisse verschiedener Nutzergruppen angepasst werden:
 
  • Akustische Signale: Für sehbehinderte Personen können mobile Anlagen mit akustischen Hinweisen ausgestattet werden, die beispielsweise den Übergang über eine Straße erleichtern.
  • Bedienung per Tastendruck: Barrierefreie Bedienelemente wie große Tasten oder kontaktlose Steuerungsmöglichkeiten erleichtern die Nutzung für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik.
  • Individuelle Anpassung: Die Höhe und Position der Signalanlage können so gestaltet werden, dass sie für alle Verkehrsteilnehmer – ob Fußgänger, Radfahrer oder Rollstuhlfahrer – gut erreichbar und sichtbar sind.
Durch die Kombination von LED-Anzeigen mit einer rund um die Uhr verfügbaren Operatorenzentrale und mobilen Lichtsignalanlagen schafft die AVS eine dynamische Verkehrsführung, die sich an unterschiedliche Situationen und Bedürfnisse adaptieren lässt. In Baustellenbereichen oder bei temporären Verkehrsänderungen bieten diese Technologien Lösungen, die nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch die Teilhabe aller Verkehrsteilnehmer sicherstellen.